Pastoralverbund St. Heimerad - Wolfhager Land
Der heilige
Priester Heimerad, 965 in Meßrich geboren, wollte „das Leiden Chtisti an
seinem Leib ertragen“. Er war beseelt von religiösem Ernst, intensiver
Frömmigkeit mystisch-ekstasicher Art. Sein leidenschaftlicher
Wandertrieb führte ihn nach Rom und Jerusalem, wo „Bergerlebnisse“ sein
weiteres Leben prägten. Empfangene Almosen verteilte er selbstlos an
Arme. Durch sein Verhalten, seine Predigten, seine hagere, ausgemergelte
Gestalt und sein bleiches Antlitz wurde er von weltlichen und
kirchlichen Würdenträgern angefeindet und mehrfach ausgepeitscht.
Heimerad wurde jedoch noch zu seinen Lebzeiten und besonders nach seinem
Tod rehabilitiert und von der Amtskirche anerkannt.
Um 1017 kam
er nach Hasungen und hatte auf dem Hasunger Berg „sein Bergerlebnis“:
„hier sieht er den Himmel offen – blickt ins Innere des Himmels“. Er
ließ sich dort nieder und wurde durch seine fromme Lebensweise und seine
Predigten bekannt. Der Mönch Ekkebert von Hersfeld schrieb in seiner
Vita Heimeradi: „Er geht frei von äußeren Bindungen einen besonderen Weg
zum Heil“.
Eine Wallfahrtsbewegung setzte ein. Sie wurde nach seinem
Tod – 28. Juni (Vigiltag des Festes Peter und Paul) 1019 – verbunden
mit Kranken- und Wunderheilungen so stark, dass zu deren Lenkung 1074
ein Stift eingerichtet wurde. 1081 wurde es zu einem Benediktinerkloster
(Regel von Cluny) umgewandelt und zählte 1084 etwa 100 Mönche. Mit der
Reformation zerfiel diese Klosteranlage. Der Klosterberg ist seit 1933
im Besitz der evangelischen Kirchengemeinde Burghasungen.
Zu
Beginn der 1960er Jahre „entdeckt“ Charly Sauter den Heiligen und machte
ihn in Meßkirch und Hasungen bekannt. Anfang der 1970er Jahre wurde das
liturgische Gedenken des Heiligen – 28. Juni – im Erzbistum Freiburg
und im Bistum Fulda erneuert.
1978 entstand die Sozialstation St.
Heimerad in Meßkirch. Die katholische Pfadfinderschaft Europas, Stamm
St. Josef, Memmingen bei Meßkirch, errichtete am 2. Juni 1996, zusammen
mit der Kirchengemeinde Burghasungen, ein schlichtes Holzkreuz mit
Bronzetafel auf dem Hasunger Berg.
Der katholische Pastoralverbund Wolfhager Land wählte 2006 den Heiligen Heimerad zu seinem Schutzpatron.
Quellen:
Veröffentlichungen des Klostermuseums Hasungen
Meßkircher Heimathefte Nr. 12, 2004
Die Heiligen im Jahresverlauf, Weltbild
Vita Heimeradi – Übersetzung von Pfarrer i.R. Rudolf Adler, Meßkirch
Stadtpfarrer Geistlicher Rat W. Johannes Kowal wurde mit Wirkung zum 01. November 2018 zum Moderator des Pastoralverbundes St.
Heimerad Wolfhager Land ernannt.
Der Pastoralverbund St. Heimerad - Wolfhager Land besteht aus den Kirchengemeinden:
Regelmäßige Gemeindemessen im Pastoralverbund Sankt Heimerad Wolfhager Land
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Sankt Crescentius Naumburg | Sankt Marien Volkmarsen | Heilig Kreuz Zierenberg |
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Samstag | 18:00 Uhr Heilige Messe | 18:00 Uhr Heilige Messe | 18:00 Uhr Heilige Messe |
Sonntag | 09:00 Uhr Heilige Messe in Merxhausen | 08:30 Uhr Heilige Messe in Wettesingen | 09:30 Uhr Heilige Messe |
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10:45 Uhr Heilige Messe mit Kindergottesdienst | 10:00 Uhr Heilige Messe mit Kindergottesdienst |
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Montag | 08:00 Uhr Heilige Messe |
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Dienstag | 19:00 Uhr Heilige Messe | 18:00 Uhr Heilige Messe |
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Mittwoch |
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18:00 Uhr Heilige Messe Krankenhauskapelle | 18:30 Uhr Heilige Messe |
Donnerstag |
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18:00 Uhr Heilige Messe | 15:00 Uhr Heilige Messe |
Freitag | 19:00 Uhr Heilige Messe | 08:30 Uhr Heilige Messe | 18:00 Uhr Heilige Messe |
Katholische Kirchengemeinde
St. Maria • Wolfhagen
Friedensstraße 13
34466 Wolfhagen
Pfarrbüro - Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag
09:30 - 12:30 Uhr
Mittwoch 14:00 - 17:00 Uhr
Beim Besuch des Pfarrbüros bitte weiterhin eine FFP2-Masken tragen !
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Friedensstraße 13
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Telefon: 05692 / 5511
Fax: 05692 / 996166
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